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Demo Fridays-Bewegung

Mini-Demo vor Kino in Olpe NRW – Chance verpasst

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Ignorance = Fear (Ignoranz ist Angst) – mit diesem Motto protestierten im Oktober 2019 junge Menschen, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen.  Das Plakat-Motto aus Mainz hätte eine Gruppe Klima-Demonstranten in Olpe / NRW sich vielleicht zu Herzen nehmen sollen. Da lud eine Gruppe Windkraftkritiker zu unserer Doku ins Kino nach #Olpe #NRW ein und wollte anschließend über die Methoden im Zuge der #Energiewende diskutieren.
Und dann passierte das, was eigentlich genau wünschenswert ist: …

Ein tendenziöser Pressebericht – und was daraus wurde

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“Die Dokumentation lässt nur Windkraftgegner zu Wort kommen”. – Mit diesem Fazit resümiert ein Rezensent der “Freien Presse Sachsen” die Vorführung von “End of Landschaft” in Freiberg vom 10. Oktober 2019. Was ist aus diesem Pamphlet geworden?
Orgelmuseum Marmoutier Detail

Das Orgelmuseum im elsässischen Marmoutier

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Eine Webreportage von Jörg Rehmann © 2019 – Fotos durch Anklicken vergrößern.

Was ist der Unterschied zwischen dem Welterbe rheinland-pfälzischen Mittelrheinal und einem historischen Dorf im Elsass? Haben wir nicht, kennen wir nicht, geht uns nichts an,  fragen Sie mal im Nachbarort, da sind wir hier nicht zuständig. Auf diese Formel könnte man manche touristischen Erfahrungen bringen, die aus dem Mittelrheintal leider immer wieder berichtet werden. Seit Jahrzehnten kümmern das Welterbe, die tollen Burgen und alten Städte mehr oder weniger vor sich hin, weil eine übergeordnete Tourismus-Strategie unter etlichen Landesregierungen gescheitert ist. Nicht so in Frankreich. Hat man dort erst einmal das Potential regionaler Kultur entdeckt, ist das Ganze Chefsache. Das heißt: alle regionalen Befindlichkeiten und Sperrigkeiten sind ausgeschaltet, die Sache wird in Paris zentral gesteuert und zum Erfolgsprojekt ausgebaut. Und dort wird auch entschieden: Geld, Personal, exquisite Experten, erfahrene Projektpartner und Fachfirmen sorgen für eine Umsetzung, die es in sich hat.

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Kirche St. Etienne Marmoutier © Jörg Rehmann

© Jörg Rehmann

“Menschen hautnah” – Ein Bauernopfer des WDR. Und sonst noch was?

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Nach Veröffentlichungen über die Besetzung von Doku-Formaten mit Darstellern aus Komparsenagenturen ist in der Branche eine rege interne Diskussion losgebrochen. Aber auch eine höchst angestrengte Diskussion. Ziemlich offen brach da die Kritik der Filmautoren und Produzenten an öffentlich-rechtlichen Fernsehredaktionen heraus. Nachdem beim WDR Fälle sexueller Belästigungen bekannt geworden waren, war ein Gutachten über Ursachen und Abhilfe in Auftrag gegeben worden.

Die interne Diskussion in der Branche ist, erst recht nachdem sich der WDR von der betreffenden Autorin trennte, verunsichert. Einerseits sind die dokumentarischen Filmautorinnen und Autoren auf Aufträge angewiesen, andererseits haben Redaktionen zumindest teilweise erhebliche Macht, um die Gestaltung von Filmbeiträgen quotenhörig und selbstverliebt zu triggern. Es geht der Satz um, die Doku-Autoren würden immer mehr zu Erfüllungsgehilfen selbstherrlicher Redaktionen.

Ich habe dieser Diskussion noch einen Aspekt hinzugefügt. Es geht nämlich nicht nur um den möglichst journalistischen Umgang mit Protagonisten. Es geht auch um das journalistische Auftreten ansich. Ich habe ja nun unsere Energiewende-kritische Doku in die Welt gesetzt. Und wir waren Bild für Bild authentisch, mit minutiösen Einblendungen der Quellen unserer filmischen Aussagen. Kürzlich hat uns ein Lokaljournalist sinngemäß vorgeworfen, dass eine solche Aufführung dokumentarischer Fakten ja ein tendeziöses Problem des Autors wäre. Soweit sind wir gekommen: der unschöne Röntgenbefund sei ein Problem des diagnostizierenden Arztes.

Das dokumentarische Kino ist bei bestimmten politischen Themen längst im Begriff, zum Tummelplatz kommerziell finanzierter Gesinnungsfilme in journalistischem Gewand zu werden. Da gibt es Kolleg*innen, die hoch bezahlt von Industrieunternehmen einen Film nach dem anderen produzieren, um bestimmte Produkte in ihren Wirkungen schönzureden, und in ihren Auswirkungen kleinzureden. Das sind Kolleg*innen, die nicht davor scheuen, ihre subjektiven Filme mit hohen, öffentlichen Zuschüssen an Schulen verteilen zu lassen, wo doch politische und interessengeleitete Einflussnahme eigentlich untersagt sind. Und dieselben Kolleg*innen sind es auch, die in persona ihr legitimes, parteipolitisches Engagement mit einem quasi-journalistischen und kommerzgeleiteten Auftritt auch noch ideologisch verklären. Wenn ich auf die Webseiten dieser Leute gehe, dann ist das wie ein Warenhaus aus Technikprodukten, die mit dem herbeigeredeten, duftigen Geist der Werbeindustrie und mit weltverbesserischen Rechtfertigungen daherkommen.
Das kann man machen, wenn man es als Industrie- oder eben Gesinnungsfilm deklariert. Aber nicht nur im Fernsehen, auch im dokumentarischen Kino verderben solche Arbeiten den Blick für den fachgerechten Umgang mit Information und Fakten. Auf genau diesem Sumpf sprießen dann auch die Pläne, genau jene journalistischen Arbeiten mit Drohungen und Denunziationen zu unterdrücken, weil die Wahrheit nicht in Einklang mit geschäftlichen und politischen Interessen gebracht werden kann. Weil das öffentlich-rechtliche Fernsehen nun doch noch nicht so ganz frei manipulieren kann, verwundert es nicht, dass sich die Manipulatoren im Kino ein Eldorado geschaffen haben. Ungeniert werden dort im Gewand dokumentarischer Filme Gesinnungs-Streifen gezeigt. Und ebenso ungeniert, wenn auch reichlich kleingedruckt, erscheinen dann lange Listen kommerzieller Geldgeber in den Nachspännen der Filme. Das sind Firmen, die ein wirtschaftliches Interesse daran haben, dass ihre Produkte unkritisch dargestellt, deren Technikfolgen unbedenklich erscheinen. Firmen, die in ein undurchschaubares Dickicht politischer und wirtschaftlicher Interessenverfilzungen verwoben sind. Und Firmen, die ihre kommerziellen Absichten allzugern in weltverbesserischen Idealen verkaufen. Die Energiewende und der Kampf ums bessere Weltklima sind da nur willkommene Vehikel, um drastische technische Eingriffe in natürliche und soziale Lebensräume zu rechtfertigen. Etikettiert als Gesinnungsfilm, wird solches in einer offenen Gesellschaft toleriert werden müssen. Doch im Gewand journalistischer Dokumentation ist es so etwas wie Urkundenfälschung.

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Vielen Dank für Ihren Beitrag zur Unterstützung des freien Journalismus!

Freundliche Grüße

Jörg Rehmann

Unabhängigen Journalismus fördern

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Sie kennen die Diskussion über politische Tendenzen innerhalb etablierter Medien. Ob in Programmräten oder Redaktionen – das gesellschaftliche Spiegelbild zeigt sich auch hier. In einer grundlegenden Entscheidung habe ich vor Jahren freiwillig allen Überlegungen nach Mitgliedschaften eine Absage erteilt und mich für freien Journalismus entschieden. Das bedeutet, sich immer wieder neu zu kontrollieren und zu journalistischer Handwerklichkeit anzuhalten.

Nachfolgend biete ich Ihnen eine Möglichkeit, meine Arbeit zu unterstützen. Hierzu habe ich in dem neuen Dienst “Steady” ein Benutzerkonto eingerichtet. Ich würde mich freuen, Sie dort als Förderer zu begrüßen. Nach Abzug der Verwaltungsgebühr erhalte ich 90 Prozent der Förderbeträge unmittelbar.

Zu Gast im WDR: Thema Zukunft der Energieversorgung

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WDR Funkhausgespräch vom 22.11.18 Foto © WDR 2018

WDR Funkhausgespräch vom 22.11.18 Foto © WDR 2018

Wie sicher ist unsere Energieversorgung?

Unter dieser Fragestellung war ich am 22. November 2018 zu Gast in den WDR-Rundfunkgesprächen. Mit dabei war Prof. Manfred Fischedick, Vizepräsident Wuppertal Institut, Stella Poelzig von der Energie-Agentur NRW und Henning Rehbaum, MdL und Sprecher Ausschuß für Energie, Wirtschaft und Landesplanung. Unter der sehr professionellen Moderation von Thomas Schaaf sprachen wir eine Stunde. Besonders schön war, dass eine große Gruppe Schüler gekommen war, die sich für das Thema interessierten und denen wir im Anschluß an die Sendung noch für viele Fragen zur Verfügung standen. Mein persönlicher Eindruck war, dass die Notwendigkeit eines Nachbesserns und Lernens aus den Fehlern der Energiewende bei den anderen Beteiligten unstreitig war. In einem Technologie-Bundesland wie Nordrhein-Westfalen wird damit immer klarer, dass man sich lange bekannte Strukturfehler nicht weiter leisten kann.

Zum Beitrag mit Video und Podcast auf WDR5

FAZ Edition: “Ein südhessischer Blockbuster” (Zusammenfassung)

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Von Rainer Hein

Zum Originalbeitrag (€)

(Auszug)

Seitdem stehen bei der Produktionsgesellschaft Soon Media die Telefone nicht mehr still und freuen sich Kinobesitzer in Südhessen über volle Häuser. Im historischen Erbacher Lichtspielhaus waren vor einigen Tagen gleich alle drei Säle gefüllt, am Mittwochabend fand sich in der zum Kino umfunktionierten Alten Turnhalle in Beerfelden auch kein einziger freier Platz mehr. „End of Landschaft“ führte zu stehenden Ovationen der 340 Besucher noch während der Vorführung, die einige der anwesenden Kommunalpolitiker hellhörig werden ließen. Applaudierte doch das Publikum gerade an den Filmstellen besonders laut, an denen ein Verfassungsjurist der Energiewende bescheinigte, zur „Perversion“ verkommen zu sein, und ein Bürgermeister aus Mecklenburg- Vorpommern resümierte, er fühle sich inzwischen an DDR-Zeiten erinnert.

… Denn Rehmanns „End of Landschaft“ ist die filmisch gekonnte Verbindung zwischen harten Fakten, die Wissenschaftler wie der Ökonom Hans Werner Sinn oder Landschaftsplaner wie der frühere Frankfurter Stadtforscher Jürgen Hasse vortragen, und berührenden Berichten von einfachen Menschen, denen die Energiewende im Wortsinne Haus und Hof geraubt hat. So erzählt ein in Ostfriesland lebender Bauer, wie ihm der Pachtvertrag gekündigt und damit seine Existenz ruiniert wurde, weil auf seinem Acker statt Kühe Windräder stehen sollen. Oder eine Ethnologin im Moselhunsrück über ihre Liebe zur Natur und ihren Schrecken über die vor ihrer Haustüre geplanten Windparks.

Dass „End of Landschaft“ passagenweise wie die Kombination aus Wirtschaftskrimi und romantischem Reisefilm wirkt, liegt am Drehbruch Rehmanns, der den Zuschauer mit auf seine Recherchereise durchs Windkraftland nimmt. Und am beeindruckenden Kontrast der Bilder – alte, dichte Buchenwälder, grüne Wiesen und weite, schier endlose Höhenzüge hier, riesige Rodungsflächen, auf denen die Baggerspuren wie Panzerfurchen aussehen, und vollständig verspargelte Küstenlandstriche dort. Die Kreisvorsitzende des Naturschutzbundes Odenwald, Martina Limprecht, übernimmt im Film ebenfalls eine tragende Rolle. Sie ist einer Art verwunschene Waldfee mit langem Haar. Bei Spaziergängen mit ihrem Hund erzählt sie auf Lichtungen oder in kerzenerleuchteten Baudenkmälern mit einfachen, aber eindringlichen und berührenden Worten von der Bedeutung, die eine intakte Natur für ihr Leben und das ihrer Kinder hat.

Rehmann hat in Beerfelden betont, dass er keine politische Partei ergreift. Seine Recherchen hätten ihm allerdings die Überhöhung der Energiewende zu einer Art moderner Heilslehre vor Augen geführt und deren „Unwuchten“ in der Umsetzung gezeigt, die bis zu Manipulationen reichten. Sein Film sei daher als „ein Ruf nach sauberer Handwerksarbeit im Umgang mit Technologien“ zu verstehen und als Appell, die Kritik der Betroffenen ernst zu nehmen. Die Reaktion des Publikums hat diese Aufforderung unterstrichen.

“End of Landschaft” in Erbach vor drei überfüllten Kinosälen

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Presseinformation SoonMedia 10. Oktober 2018


Kino-Doku vor überfüllten Sälen

End of Landschaft – Wie Deutschland das Gesicht verliert“

Am 2. Oktober hatte Jörg Rehmanns Dokuentarfilm im Darmstädter Citydome Helia Premiere. Am gestrigen 9. Oktober bahnte sich in den Erbacher Lichtspielen ein großer Andrang an. Dass es so dick kam, hatten jedoch die Veranstalter und der Kinobetreiber nicht geahnt: rund 50 Meter lange Schlangen standen vor dem Eingang bis auf die andere Straßenseite. Kurzfristig musste auch der dritte Kinosaal umdisponiert und der Film umkopiert werden, damit „End of Landschaft“ in allen drei Sälen gezeigt werden konnte.

Bericht von der Premiere von “End of Landschaft”

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Premiere “End of Landschaft”

Am Dienstag, den 2.10. hatte “End of Landschaft” im hessischen Darmstadt Deutschland-Premiere. Ursprünglich war der Filmstart erst für Anfang 2019 vorgesehen. Nachdem bereits die Dreharbeiten großes Interesse hervorriefen, kam die Bitte, den Film doch früher starten zu lassen. Die Premiere trotz der relativ kurzen Ankündigungsphase und einigen Pannen beim Bezug der Werbematerialien recht gut besucht. Zahlreiche Besucher waren von weit her angereist, um den Film sehen zu können. Die Resonanz war überwiegend positiv, wenn auch Betroffenheit aufgrund der investigativen Recherchen entstand.
Eingeladen hatte für die Premiere der Verein Naturschutz und Gesundheit e.V., dessen Ziele Projekte für umweltfreundlichen Naturschutz sind. Wie der Filmautor Jörg Rehmann erläuterte, dauerten die Dreharbeiten fast drei Jahre. Gedreht wurde in fünf Bundesländern, wo man der “Handschrift der Energiewende” im übertragenen Sinne auf die Finger sah. Hervorgehoben wurde im Zuge der Publikumsresonanz die immer wieder schwungvolle, bisweilen auch nachdrückliche Ausdruchsform des Films. Zwischen Dramatik, Humor und Ironie hielt die Handlung des rein dokumentarischen Streifens nach Aussage vieler Zuschauer die Waage. Eine Herausforderung stellt, so der Autor Jörg Rehmann, die Fülle an aufgearbeitetem Material und Spieldauer des Films dar. Angesichts dessen, dass viele Medien viele Details des Vorgehens bei der Energiewende nicht thematisieren, habe man sich jedoch zu mehr inhaltlicher Tiefe entschlossen. Insofern wurde der Film von vielen durchaus als anspruchsvoll, jedoch auch unterhaltsam und sehr spannend bis zum Schluß beschrieben.
Einen großen Sonderapplaus gab es für Martina Limprecht, die als eine der weiblichen Protagonistinnen immer wieder mit ebenso sensiblen wie starken Statements im Film erschien. Ihr Plädoyer für Respekt – sowohl bezogen auf einen wirksamen Klimaschutz als auch auf den Naturschutz – war das bindende Element des gesamten Films.

Die nächsten Vorführungen finden Sie hier…

Foto: Martina Limprecht, Kreisvorsitzende des Naturschutzbundes NABU (Odenwaldkreis), der aus München angereiste Journalist und Buchautor Georg Etscheit (rechts) sowie der Filmautor Jörg Rehmann (links)

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