Monatsarchiv 27. Februar 2024

Die “Krachverständigen” im Sachverständigenrat der Wirtschaftsweisen

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Die Ökonomin Veronika Grimm, Mitglied im Sachverständigenrat zur Beurteilung des gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, genannt “Wirtschaftsweisen”, hat ein passives Aufsichtsratsmandat bei Siemens Energy angenommen. Die Vorsitzende der “Wirtschaftsweisen”, Monika Schnitzer hat sie mit einer kompromittierenden E-Mail öffentlich zum Rücktritt aufgefordert. Im Magazin Magazin Cicero habe ich mich eingehend mit der Praxis beschäftigt, politisch unwillkommene wissenschaftliche Meinungen zu diskreditieren.

Streit um Veronika Grimm
Die Sachverständigen sollten wieder sachlicher werden

Die Causa der unbequemen Veronika Grimm beim Sachverständigenrat der „Wirtschaftsweisen“ könnte eine Chance zu einer Zeitenwende zum Besseren sein, zu mehr Sachlichkeit und fachlicher Kompetenz.

weiterlesen auf Cicero online…

Mit Wasserstoff in den Niedergang – Robert Habecks Kraftwerksstrategie

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Wirtschaftsminister Robert Habeck will bis 2040 die deutsche Energieversorgung ganz auf Basis von Wasserstoff umstellen. Die Finanzierung ist ebensowenig geklärt wie die Frage, wie das überhaupt funktionieren soll. Energie ist auf dem Weg zum unbezahlbaren Gut.

Es ist noch nicht lange her, dass die Berechnungen zur Finanzierung der Energiewende eine neue Hiobsbotschaft ergaben: Die spezialisierte Berliner Beratungsfirma e.venture rechnete vor, dass trotz der enormen Investitionen bis 2040 noch ein Versorgungsdefizit von rund einem Viertel des jährlichen Strombedarfs verbleibt. Eine dann nochmalige Steigerung der Erzeugungskapazitäten an Erneuerbaren würde zwar dieses Defizit reduzieren, nicht aber in Spitzenlastzeiten. Dies abermals mit Backup-Kraftwerken abzufangen, hieße, die Kosten ins Astronomische zu steigern, während jene Kraftwerke praktisch noch seltener zum Einsatz kämen. Dem steigenden Anteil Zufallsstromerzeuger stünde damit ein gigantischer Kraftwerkspark nur für Eventualfälle gegenüber. Der deutsche Stromkunde zahlt schon heute hohe Summen für Strom, der nicht erzeugt wird, also für Vorhalte- und Ausgleichsleistungen.

Es bleibt die Versorgungslücke

Kaum jemand dürfte von Robert Habecks Kraftwerksstrategie hier einen Befreiungsschlag erwartet haben. Vernünftig erscheint, mit dem Zubau von 10 Gigawatt zunächst nur einen Teil der insgesamt absehbaren Backup-Kraftwerke vorzusehen. Nachdem die neue McKinsey-Studie bis 2035 in Spitzenzeiten eine Fehlabdeckung von 54 GW ermittelt hat, sind jedoch die Größenordnungen klar. Auf enorme Kosten werden noch viel gigantischere Kostenlawinen folgen, und auch dann ist noch nicht absehbar, wohin die deutsche Reise zu einem klimaneutralen Energie- und Klima-Wunderland führt.

Nur ein Ziel ist indessen klar formuliert: Schlussendlich soll anstelle von fossilem Gas der Wasserstoff die finale Lösung sein. Doch er ist auch nur Speicher, nicht Erzeugung. Geschenkt, dass in allen bisherigen Studien die Umwandlungsverluste zur Wasserstoffgewinnung aus Erneuerbaren so hoch sind, dass eine wirtschaftliche Lösung bislang nicht erkennbar ist. Die scheitert ja weniger an technischen Möglichkeiten, sondern schlicht und einfach an unabwendbaren physikalischen Gegebenheiten. Geschenkt auch, dass Deutschlands zunehmende Abhängigkeit von potenziell unsicheren Erzeugerländern und zunehmenden geopolitischen Spannungen in all den Strategien nicht ansatzweise thematisiert sind.

Das hindert Habecks Ministerium nicht, mit dem Jahr 2040 schon mal das finale Datum festzulegen, bis zu dem Deutschland komplett auf Wasserstoff fährt. All das soll aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert werden. Darin klafft aber von Jahr zu Jahr eine größere Lücke, die durch Steuermittel auszugleichen ist. Fährt man durchs Land, so begegnen einem immer mehr Menschen, die längst verstanden haben, dass die deutsche Energiewende kein Hemd mit Löchern, sondern ein riesiges schwarzes Loch mit dem Potential ist, alles Leben im Staate in seinen Abgrund zu ziehen. Daran ändert auch Habecks Strategie nichts, im Gegenteil, sie wirft immer neue Fragen und Unsicherheiten auf. Es bleibt dabei, dass Deutschland nach Abschaltung der letzten sechs funktionierenden Atomkraftwerke…

Vollständigen Artikel lesen auf Cicero online, erschienen am 6.2.2024

Die RAF und das Wiesbadener Westend

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Die RAF im Westend

Wie ich als Kind und Jugendlicher die Zeit des RAF-Terrorismus in Wiesbaden erlebt habe.
Eine Spurensuche.

Eine Webreportage von Jörg Rehmann © 2016 / 2024

Zuletzt aktualisiert am 27.2.2024

„In höchstem Maße anfechtbar“

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End of Landschaft Titel

Sachlich falsch und rechtlich in höchstem Maße anfechtbar!“

Dokumentarfilm zu Windenergieanlagen erschüttert die Milter Bürger

Der Dokumentarfilmer Jörg Rehmann hat Fakten und Emotionen zur deutschen Windenergie-Politik zusammengetragen. In seinem Film „End of Landschaft – wie Deutschland sein Gesicht verliert“ hat er die gängige Praxis bei der Durchsetzung von Windparks in vielen Landschaften Deutschlands untersucht und kritisch hinterfragt. Ausgehend von Plänen, Windenergieanlagen in seiner Heimat im Odenwald zu installieren, ist er zum Teil schockierenden Machenschaften von Politik, Verwaltung und Windenergie-Lobby auf die Spur gekommen. Insgesamt rund einhundert Gäste haben sich die beiden Aufführungen des Films im Milter Schützenhaus angeschaut. 

Mit Wasserstoff in den Niedergang

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Wirtschaftsminister Robert Habeck will bis 2040 die deutsche Energieversorgung ganz auf Basis von Wasserstoff umstellen. Die Finanzierung ist ebensowenig geklärt wie die Frage, wie das überhaupt funktionieren soll. Energie ist auf dem Weg zum unbezahlbaren Gut.

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